3 Wege, wie Big Data das Autofahren sicherer gemacht hat

Dank Datenanalyse sind Fahrer besser vor Unfällen, Verletzungen und Pannen geschützt

Author | 10. Juni 2024 | Alle, Automobil, Hervorgehoben

Digitale Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen, Telematik und Datenanalyse entwickeln sich immer weiter und haben einen enormen Einfluss auf Autos und unsere Art zu fahren. Obwohl das Thema vollautonome Fahrzeuge in letzter Zeit viel Aufsehen erregt, ist klar, dass die autonome Technologie noch recht neu ist und ihr volles Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat. Gleichzeitig ist die Automobilindustrie sehr damit beschäftigt, die heutigen Fahrzeuge und Straßen sicherer als je zuvor zu machen.

Die Funktionen und Möglichkeiten, die die Fahrsicherheit erhöhen, sind in hohem Maße auf Big Data angewiesen. Werfen wir einen kurzen Blick auf einige der Methoden, mit denen Daten gesammelt werden.

 

 

Vernetzte Autos und Straßen und die Daten, die sie sammeln

In einem vernetzten Auto werden Daten auf verschiedene Weise gesammelt:

Fahrzeugdaten im Fahrzeug

Die meisten heutigen Autos verfügen über integrierte Datenplattformen, die aus Dutzenden bis Hunderten von Sensoren und anderen Überwachungsgeräten bestehen, die alle über ein Controller Area Network (CAN) kommunizieren. Diese Informationen werden zur Steuerung des Fahrzeugs verwendet und sind meist technischer Natur, wie etwa der Status des Motors, die Batterieladung, Flüssigkeitsstände, Reifendruck usw.

Sensordaten

Es gibt verschiedene Arten von Sensoren im Fahrzeug, die manchmal nahe der Karosserieoberfläche des Fahrzeugs angebracht sind:

      • Kamera – umfasst Rückfahrkameras sowie 360-Grad-Kameras, die dem Fahrer einen Blick auf die Außenbedingungen und Funktionen des erweiterten Fahrerassistenzsystems (ADAS) bieten.
      • Radar – diese Sensoren nutzen Radiowellen, um Informationen zu sammeln. Sie werden in vielen Kollisionsvermeidungssystemen, Einparkhilfen, Abstandsregelungen und vielem mehr eingesetzt.
      • Lidar – die Abkürzung steht für „Light Detection and Ranging“ und verwendet Laserimpulse, um ein umfassendes Modell der Fahrzeugumgebung zu erstellen. Es wird verwendet, um autonomen Fahrzeugen zu helfen, andere Objekte zu „sehen“.
      • Ultraschall – Ultraschallsensoren ahmen die Echoortung von Fledermäusen nach und senden hochfrequente Schallwellen aus, um die Entfernung zwischen Objekten in unmittelbarer Nähe zu messen. Diese Sensoren, die Teil der Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) sind, werden hauptsächlich zur Einparkhilfe und zur Totwinkelerkennung eingesetzt.

Neben Autos können auch Straßen und andere Infrastruktur Daten generieren, sammeln und weitergeben. Dazu gehören:

Automotive-Datenplattformen

Diese Plattformen sind eine reichhaltige Quelle für Sicherheitsdaten. Sie aggregieren Daten von Millionen von Autos und können Erkenntnisse zur Optimierung von Routen, Verbesserung des Verkehrsmanagements, Bestimmung von voraussichtlichen Ankunftszeiten, Erkennung freier Parkplätze usw. liefern. Diese verfügbaren Fahrzeugdaten sind „Gold“ für OEMs, Zulieferer, Versicherer, Mobilitätsanbieter, Flottenbesitzer und viele mehr. Laut Counterpoint Research bieten diese Daten vernetzter Autos die Möglichkeit, die Daten über verschiedene Geschäftsmodelle zu monetarisieren. Die Fahrzeugdaten können verwendet werden, um das Kundenerlebnis zu verbessern, neue Dienste anzubieten oder die Leistung des Fahrzeugs zu verbessern. Zu den verschiedenen Anwendungen von Fahrzeugdaten gehören:

      • Nutzungsabhängige Versicherung
      • Vorausschauende Wartung
      • OTA-Updates/Upgrades
      • Flottenmanagement
      • Verkehrsregelung
      • Pannenhilfe
      • Werbung im Auto
      • Zahlungen im Auto

Straßeninfrastruktursensoren und Edge Computing

Entlang vieler Straßen gibt es eine Reihe hochentwickelter Geräte, die viele verschiedene Faktoren überwachen und messen. Auf einer Autobahn könnte es beispielsweise Sensoren geben, die das Verkehrsaufkommen je nach Tageszeit erfassen. An einer Kreuzung in der Stadt könnten intelligente Ampeln mit Sensoren und Kameras stehen, die Daten über den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr sammeln oder Zeiten oder Bedingungen erkennen, zu denen Engpässe auftreten. Mit Edge Computing können diese Sensoren und andere Systeme nicht nur Daten sammeln, sondern auch verarbeiten und Entscheidungen auf der Grundlage voreingestellter Parameter treffen. Während der Hauptverkehrszeiten könnte beispielsweise die Häufigkeit roter Ampeln erhöht und die Dauer jeder Ampel verkürzt werden, um übermäßige Wartezeiten zu vermeiden und den Verkehr am Laufen zu halten.

Um das Fahren sicherer zu machen, ist es wichtig, dass all diese Sensoren und anderen Überwachungsgeräte miteinander kommunizieren. In vielen Fällen werden Fahrzeugdaten an externe Standorte übermittelt, wo sie verarbeitet und mit Daten der Straßeninfrastruktur kombiniert werden. Die Infrastruktur nutzt die Fahrzeugdaten und umgekehrt. Mit der Weiterentwicklung der Technologien wird diese Kommunikation nur noch weiter ausgebaut und allgegenwärtiger gemacht.

 

 

Im Folgenden sind drei wichtige Punkte aufgeführt, in denen all diese Daten dazu beigetragen haben, das Autofahren sicherer zu machen.

 

1) Die Straßeninfrastruktur intelligenter gestalten

Wie oben erwähnt, können Daten Entscheidungen beeinflussen, die zu intelligenteren und effektiveren Ampeln, elektronischen Stoppschildern, Fußgängerüberwegen, Bahnübergängen, Bushaltestellen und sogar Fahrradwegen führen. Diese Informationen können nicht nur die Hauptverkehrszeiten sicherer machen und Verkehrsstaus reduzieren, sie können auch Bereiche in der Stadt oder auf dem Land identifizieren, in denen es häufig zu Unfällen kommt oder wo die Mehrheit der Fahrer beispielsweise sehr stark bremsen muss. Diese Informationen können staatlichen Entscheidungsträgern dabei helfen, Gesetze zu erlassen, Beschilderungen aufzustellen oder andere Maßnahmen zu ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit von Unfällen oder anderen Problemen zu verringern.

Mit einem vernetzten Fahrzeug könnten Fahrer in Echtzeit automatische Warnmeldungen von einem Autobahnsystem auf ihrem Armaturenbrett erhalten, wenn es auf ihrer Route zu einem Unfall oder einer größeren Behinderung kommt. Die Straßeninfrastruktur kann auch Daten von vernetzten Fahrzeugen sammeln, um eine intelligente Berechnung zu erstellen, wie stark die Straße befahren ist oder wie viele Fahrzeuge allein gefahren werden.

Eine intelligente Straßeninfrastruktur kann Geschwindigkeit, Richtung, Standort und mehr jedes Fahrzeugs auf dieser Straße verfolgen, um ein detailliertes Bild des Verkehrsflusses, der Straßenbedingungen, der Unfallschwerpunkte und der typischen Reaktionen der Fahrer auf diese Faktoren zu erhalten. In einem Gebiet mit hoher Unfallrate können die Stadtbeamten die Daten einsehen, um die Grundursachen der Unfälle zu ermitteln und Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Straßenabschnitt sicherer zu machen.

 

2) Das Fahrerverhalten überwachen und beeinflussen

Viele der heutigen Fahrzeuge verfügen über eine Vielzahl von Sicherheitsfunktionen, die den Fahrer unterstützen und für sicheres Fahren sorgen. Dazu gehören Rückfahrkameras, automatische Bremsen, Warnungen bei Spurverlassen, Abstandswarnungen bei sich von hinten nähernden Fahrzeugen, Toter-Winkel-Monitore und mehr. Einige mit Fahrerüberwachungssystemen (DMS) ausgestattete Fahrzeuge können sogar erkennen, wenn ein Fahrer einschläft, und ihn mit einem Alarm wecken. Andere Fahrzeuge können Straßenbedingungen wie Eis oder Schnee erkennen und die Traktionskontrolle automatisch anpassen oder bei schlechter Sicht den automatischen Spurwechsel einschalten. All diese Funktionen helfen Fahrern, ihre Fahrzeuge sicherer zu führen und können Unfälle und Verletzungen deutlich reduzieren.

Versicherungsunternehmen verwenden Sensoren und Geräte im Fahrzeug, um Fahrverhalten wie starkes Bremsen oder überhöhte Geschwindigkeit zu messen und zu verfolgen. Die Daten werden direkt an die Versicherungsgesellschaft übermittelt, die dann ihre Deckungspreise für riskantere Fahrer anpasst. Auch gewerbliche Flottenmanager überwachen in der Regel das Verhalten ihrer Fahrer und können Warnungen erhalten, wenn jemand zu schnell fährt oder unregelmäßig fährt.

Durch die Erfassung und Analyse von Sensor- und anderen Überwachungsdaten können Automobilhersteller die Fahrsicherheit deutlich erhöhen.

 

3) Helfen Sie mit, Ausfälle durch vorausschauende Wartung zu reduzieren oder zu verhindern

Autopannen können sehr gefährlich sein – nicht nur für den Fahrer des defekten Fahrzeugs, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer in der Umgebung. Die Wahrscheinlichkeit von Pannen zu verringern oder sie gänzlich zu vermeiden, kann zur Erhöhung der Sicherheit auf der Straße beitragen. Daten können Fahrern dabei helfen, dies durch vorausschauende Wartung zu erreichen.

Da bereits so viele Sensoren im gesamten Fahrzeug installiert sind, kann ein spezielles System mögliche Fehlfunktionen oder Teileausfälle erkennen und den Fahrer darauf aufmerksam machen. Ein Fahrzeugsystem kann beispielsweise den Batterieladestand überwachen und den Fahrer benachrichtigen, wenn der Ladestand gefährlich niedrig ist. Reifendruck oder -verschleiß sind weitere leicht messbare Parameter, die schnell behoben werden können, um künftigen Problemen vorzubeugen.

Im Voraus zu wissen, dass ein Teil ausfallen wird, kann Leben retten. Mit vorausschauender Wartung können Fahrer viele Arten von plötzlichen Pannen vermeiden und vermeiden, auf der Straße liegen zu bleiben. Außerdem können Fahrer Geld sparen, wenn sie sich um ein Problem kümmern können, bevor es zu einem größeren Problem wird.

Ein gutes Beispiel für vorausschauende Wartung kommt von Toyota, dessen Fahrzeuge mit einer integrierten, umfassenden Überwachungsplattform ausgestattet sind. Wenn die Batteriespannung eines Autos unter einen bestimmten Punkt fällt, wird automatisch eine Nachricht an den örtlichen Toyota-Händler des Fahrers gesendet, der dann den Fahrer kontaktieren und einen Austausch vereinbaren kann, bevor die Batterie vollständig entleert ist.

 

 

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