Auf die Größe kommt es an: Wie SSDs mit ultrahoher Dichte die Datenspeicherung verändern könnten

Angesichts rasant steigender Datenmengen erweisen sich hochdichte SSDs als intelligente Wahl für Unternehmen

Von | 8. Oktober 2025 | Alle, Unternehmen, Hervorgehoben

Lange Zeit waren Festplattenlaufwerke (HDDs) der De-facto-Standard für die Datenspeicherung in Unternehmensrechenzentren. Als Flash-Speicher und Solid-State-Laufwerke (SSDs) auf den Markt kamen, war die Branche von den Leistungsvorteilen begeistert, die sie gegenüber HDDs boten. Allerdings verhinderten Preis und Speicherkapazität, dass sie HDDs ersetzten.  

Schließlich stiegen die SSD-Kapazitäten und die Preise sanken – und heute bietet sich ein völlig anderes Bild hinsichtlich der Nutzung von SSDs und deren Verwendungszwecke. Technologien wie Big Data Analytics, High-Performance Computing, KI, Content Delivery und Media Streaming verändern die Datenspeicherbranche grundlegend, und Unternehmen müssen sich anpassen, um in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt nicht den Anschluss zu verlieren.  

 

Die Laufwerkskapazitäten müssen mit den modernen Anforderungen an die Datenspeicherung Schritt halten

Der größte Wandel in der heutigen IT-Branche ist die enorme Datenmenge, die Unternehmen jeder Größe erreichen – und die Notwendigkeit, diese Informationen effizient zu speichern und zu verwalten. Daten kommen plötzlich von überall her, und viele davon bieten echten Mehrwert in Form von umsetzbaren Erkenntnissen, Informationen zur Optimierung von Abläufen, zur Verbesserung des Kundenerlebnisses, zur Steigerung der Produktivität, zur Kostensenkung und vielem mehr.  

Um diese Erkenntnisse zu gewinnen, beispielsweise durch Datenanalyseplattformen oder KI-Projekte, benötigen Unternehmen Datenspeicher mit hoher Leistung, hohen Datenübertragungsraten und geringer Latenz. Große KI-Modelle erfordern enorme Datenmengen und ein System, das diese Daten schnell und effizient analysieren kann. SSDs erfüllen diese Anforderungen und bieten Vorteile, die weit über die Möglichkeiten herkömmlicher Festplatten- und Bandspeicher hinausgehen.  

Leistung ist entscheidend, und hier überzeugen SSDs. Bei Speicherlaufwerken für große Arbeitslasten ist jedoch auch die Kapazität entscheidend, und hier haben sich HDDs bewährt. Angesichts wachsender Datenmengen gewinnt die Suche nach kostengünstigen Möglichkeiten zur Steigerung von Leistung und Speicherkapazität für die IT zunehmend an Bedeutung.  

 

 

Mit zunehmender SSD-Dichte steigen auch die Vorteile

Traditionell boten SSDs nicht die hohen Kapazitäten von HDDs. Das ändert sich nun jedoch, und die Branche setzt zunehmend auf kompaktere SSDs, die für die enormen Datenmengen von heute ausgelegt sind. 16-TB-SSDs erfreuen sich in Rechenzentren von Unternehmen zunehmender Beliebtheit, doch auch größere Kapazitäten sind möglich.  

Der Formfaktor spielt eine große Rolle bei der Datenspeicherung einer SSD. Sebastien Jean, CTO von Phison USA, erläuterte das Konzept in einem Storage Unpacked-Interview 

„Wir haben 16 Terabyte als Grenze festgelegt, weil das mit einer U.2-Single-Board-Karte mit einem Formfaktor von zweieinhalb Zoll und einer Dicke von sieben Millimetern möglich ist. Mit einem 512-Gigabit-Die sind 16 Terabyte möglich. Bei einem 1-Terabit-Die sind sogar 32 Terabyte möglich. Mit einem 15-Millimeter-Laufwerk sind sogar 64 Terabyte möglich. Und wenn man neuere Formfaktoren wie E1.L berücksichtigt, die die größte Boardoberfläche und damit den meisten Platz für NAND bieten, sind sogar noch mehr möglich.“

Auch die Anzahl der PCIe-Lanes einer CPU kann eine Kapazitätssteigerung behindern. Da die meisten CPUs nur über vier PCIe-Lanes verfügen, erklärt Jean: „Das Problem lässt sich wahrscheinlich nicht so lösen wie früher bei Festplatten, wo man riesige Gehäuse voller rotierender Festplatten hatte. Stattdessen ist es viel sinnvoller, diese vier Lanes auf eine hochdichte SSD zu übertragen.“ 

Er sagt, dass Phison großes Interesse von Kunden erhalten hat, die SSDs mit höherer Dichte wünschen, und weist darauf hin, dass der Entwicklungszyklus für diese neuen Produkte mehrere Jahre dauern kann. „Der Übergang findet statt“, sagt Jean. „Er geschieht nur nicht über Nacht.“ 

Einige Branchenkenner glauben, dass Entwicklungen eher früher als später eintreten werden. Ein Artikel In The Stack hieß es, dass die Branche bis 2026 mit der kommerziellen Verfügbarkeit eines 300-TB-Laufwerks rechnen könne – mit Zwischenzielen ab 75 TB.  

Unabhängig davon, wie schnell SSDs mit ultrahoher Dichte auf den Markt kommen, werden sie mit Sicherheit die hohe Leistung und geringe Latenz bieten, die moderne Unternehmen benötigen.  

 

 

Entwicklung von SSDs zur Lösung heutiger und zukünftiger Herausforderungen

Phison engagiert sich für kontinuierliche Forschung und Entwicklung, um bei der Entwicklung von SSD- und Datenspeicherlösungen stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das Unternehmen versteht die Bedürfnisse von Unternehmen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Daten schnell und effizient zu speichern.  

Da SSDs immer dichter werden, um der steigenden Nachfrage nach höheren Laufwerkskapazitäten gerecht zu werden, wird Phison die fortschrittlichste Technologie liefern, um nicht nur die Herausforderungen von heute, sondern auch von morgen zu lösen.  

 

 

Häufig gestellte Fragen (FAQ):

Welche Rolle spielt Phison PASCARI bei der Bereitstellung von SSDs mit hoher Dichte?

PASCARI bietet eine gemeinsam entwickelte Speicherarchitektur, die optimiert Controller, Firmware und NAND-Management in einem Stack. Für Hyperscale- und Enterprise-KI bedeutet dies vorhersehbare QoS, selbst bei Dichten über 32–64 TB. Durch die Abstraktion der Komplexität auf Controllerebene ermöglicht PASCARI OEMs die Integration von Laufwerken mit hoher Kapazität ohne Kompromisse bei Latenz oder Lebensdauer.

Wie verbessert PASCARI die Leistung für KI- und Analyse-Workloads?

KI-Workloads erfordern oft eine hohe Parallelität mit anhaltenden gemischten Lesevorgängen und schreibtDie PASCARI-Firmware ist auf Pipelines mit geringer Latenz, adaptives Caching und feinkörnige QoS-Steuerung abgestimmt. Dies stellt sicher, dass Trainingssätze mit Leitungsgeschwindigkeit gestreamt werden können NVMe Bandbreite bei Inferenz-Workloads pflegen konsistente p95/p99-Latenz über dichte SSDs hinweg.

Befasst sich PASCARI mit den thermischen und Ausdauerproblemen ultradichter SSDs?

Ja. Mit steigender Chipanzahl werden Wärme- und Schreibverstärkung entscheidend. PASCARI integriert adaptive thermische Drosselung, Wear-Leveling auf Firmware-Ebene und KI-gestützte Workload-Vorhersage, um die Lebensdauer der Laufwerke zu verlängern. E1.L und 15 mm U.2-Laufwerke unter PASCARI Nutzen von prädiktiven thermischen Kontrollen, die pflegen Betriebszeit ohne plötzliche Drosselung.

Wie lässt sich PASCARI in Erasure-Coding- oder RAID-Strategien integrieren?

Phison PASCARI-Controller beschleunigen Hintergrund-Datenschutzaufgaben und ermöglichen schnellere Wiederherstellungen und Scrubbing auf ultradichten Laufwerken. Die Firmware arbeitet mit verteilten Dateisystemen und NVMe-oF Zu Parallelisieren Sie die Wiederherstellung und reduzieren Sie so das Fehlerdomänenrisiko, wenn die Kapazitäten einzelner Laufwerke nach oben skaliert werden.

Ist PASCARI zukunftssicher für SSD-Klassen von 75 TB bis 300 TB?

Ja. Die Roadmap von PASCARI ist auf das Wachstum der NAND-Dichte ausgerichtet. Bis 2026, wenn Laufwerke mit ca. 300 TB prognostiziert werden, wird PASCARI die Optimierung auf Controller-Ebene für Formfaktoren mit sehr hoher Dichte wie E1.L unterstützen. Dies stellt sicher, dass OEMs Speicherebenen der nächsten Generation einsetzen können, ohne ihre Systemsoftware-Stacks neu gestalten zu müssen.

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