Der fragliche Controller ist der eher unscheinbare E28, und er hat bereits eine Auszeichnung bei Computex für seine Innovation. Der E28 wird auf dem N6-Prozessorknoten von TSMC hergestellt und bietet laut Phison zufällige Lese-/Schreibraten von 2.600.000 bzw. 3.000.000 IOPS.
Um diese Zahlen ins rechte Licht zu rücken: beste Gaming-SSD, das neue WD Black SN7100, geht jeweils nur bis 760K und 1.200K IOPS.
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Selbst im Vergleich zum Phison E31T, seinem besten SSD-Controller für den Privatgebrauch, sind die Zahlen immer noch beeindruckend. Dieser kleine Chip, oben im Bild Corsair MP700 Elite, kann zufällige Lese-/Schreibraten von 1.500 K und 2.200 IOPS erreichen. Der E28 lässt ihn geradezu langsam erscheinen.
Phison behauptet außerdem, dass der E28-Controller 15% weniger Strom verbraucht als andere 6-nm-SSD-Controller, gibt aber nicht an, mit welchen anderen der neue Chip verglichen wird. Weniger Strom bedeutet in jedem Fall weniger Wärmeentwicklung, und das ist eine gute Nachricht für ultraschnellen Speicher.
Der Grund für die enorm hohen Zufallsdatenraten des E28 liegt darin, dass der Chip für den Einsatz in KI-Workloads konzipiert ist und sogar über integrierte Schaltkreise zur Beschleunigung des Datenflusses bei Inferenz und Token-Verarbeitung verfügt. Phison führt weiter aus, dass die integrierte KI-Beschleunigung die Trainingszeiten um bis zu 50% reduzieren kann, was eine bemerkenswerte Aussage ist.
Natürlich richtet sich der E28 nicht an die breite Öffentlichkeit, schon gar nicht an PC-Gaming. Er ist für megateure, preisgünstige KI-Workstations und Server gedacht, bei denen es nur auf die reine Leistung ankommt.
Quelle: pcgamer.com